Seit 2019 beschäftigen wir uns intensiv damit, das Thema Selbsthilfe in die Lehre zu bringen. Zahlreiche Berufe aus dem Gesundheits- und Pflegebereich sowie aus dem Bereich der Bildungswissenschaften haben einen inhaltlichen Bezug zu Themen der Selbsthilfe und könnten Selbsthilfegruppen ergänzend in ihre Arbeit mit einbeziehen bzw. auf deren Möglichkeiten hinweisen.

Unser Anliegen ist, einen regelmäßigen Kontakt zu Universitäten aufzubauen und somit den Selbsthilfe-Gedanken zu verbreiten. Die Studierenden sollen durch einen frühzeitigen Kontakt zur Selbsthilfe für die seelischen und sozialen Auswirkungen von Erkrankungen sensibilisiert werden und Selbsthilfe als eine Möglichkeit der Unterstützung kennenlernen.

Seit 2021 bieten wir innerhalb des Kurses „Medizinische Psychologie und Soziologie“ regelmäßig acht Veranstaltungen zum Thema Selbsthilfe im Jahr an. Diese Besuche werden immer von Selbsthilfeaktiven begleitet.

Zusätzlich haben die Studierenden die Möglichkeit, einen praxisbezogenen Einblick in die Arbeit von und mit Selbsthilfegruppen zu gewinnen. In einem freiwilligen Angebot besuchen die Studierenden jeweils zu zweit eine Selbsthilfegruppe bei einem Gruppentreffen und können so die Arbeit von Betroffenen hautnah erleben. Wir sehen dieses freiwillige Angebot als eine sinnvolle Ergänzung und Vertiefungsmöglichkeit zum Angebot im Rahmen des Kurses der Medizinischen Psychologie.

In regelmäßigen Abständen kooperieren wir auch mit anderen Hochschulen (z. B.  FOM- Hochschule für Ökonomie und Management, in dem wir themenspezifische Seminare, z.B. zum Thema Sucht bei den Sozialarbeiterinnen anbieten). Ebenso stellten wir in der Vergangenheit die Duisburger Selbsthilfe bei verschiedenen Duisburger Pflegeschulen vor.

Wenn Sie als Selbsthilfegruppe mitwirken möchten, sprechen Sie uns an. Wir freuen uns auf Sie! Wenn Sie als Einrichtung ebenfalls Interesse haben, das Thema Selbsthilfe eingehender kennenzulernen und mit uns zu kooperieren möchten, melden Sie sich gerne bei uns.